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Der deutsche Immobilienmarkt - aktuelle Statistiken

Der deutsche Immobilienmarkt - aktuelle Statistiken

Konjunktur

Investitionen in Immobilien sind eine der stabilsten Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu erwirtschaften und sein Kapital zu vermehren. Obwohl sich viele Menschen in Deutschland für diese Art von Investitionen interessieren, trauen sich viele dennoch nicht, in den Markt einzusteigen. Oft fehlt es an tiefgründigem Wissen aus unabhängiger Quelle. Wir berichten darüber, wie sich der deutsche Wohnimmobilienmarkt im Jahr 2025 entwickelt hat und wie die Prognosen für die Zukunft aussehen.

Aussichten für das Wirtschaftswachstum

Nach der Prognose des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) wird das Wirtschaftswachstum (BIP) in Deutschland zum Jahresende 2025 bei +0,2 % liegen. In den nächsten zwei Jahren wird eine höhere Dynamik erwartet: +1,7 % im Jahr 2026 und +1,8 % im Jahr 2027.

Diese positive Entwicklung ist auf Strukturreformen in der Industrie, die Digitalisierung, die Steuerpolitik und staatliche Investitionen zurückzuführen. Auch konzentrierten sich viele Bemühungen der Regierung in den letzten Jahren auf die Belebung des Bauwesens und die Schaffung von mehr Wohnungen. Der Immobilienmarkt erhielt dadurch kräftige Impulse.

Bautätigkeit und Nachfrage

In den letzten Jahren floss mehr Geld in die Schaffung von Wohnraum. Während im Jahr 2024 309 Milliarden Euro, davon 80,3 Milliarden in Neubauten, investiert wurden, werden die Investitionen im Jahr 2025 auf 312 Milliarden Euro steigen. 80,5 Milliarden entfallen auf den Neubau. Für 2026 wird mit einem deutlichen Anstieg auf 325 Mrd. Euro gerechnet. Der Anteil von Neubauten beträgt dann 86 Mrd. Euro.

Gleichzeitig übersteigt die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot deutlich. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ist der Bedarf in Berlin am höchsten. Dort deckt das Angebot an bezugsfertigen Immobilien nur 52 % der Nachfrage. Im deutschen Durchschnitt liegt dieser Wert bei 79 %. Zu den Bundesländern mit dem größten Wohnungsbedarf gehören Bremen (58 %), Hamburg (62 %) und Sachsen (66 %).

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Nach Prognosen des IW beträgt der jährliche Bevölkerungszuwachs durch Einwanderung 400.000 bis 500.000 Menschen, was einen zusätzlichen Bedarf von etwa 250.000 Wohnungen pro Jahr schafft. Die deutsche Politik strebt eine jährliche Fertigstellung von 400.000 Wohnungen an. Doch laut Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in den letzten Jahren weniger als 300.000 fertiggestellte Wohnungen übergeben. Laut IW sollen es in diesem Jahr lediglich 235.000 Objekte sein.

Wohnungspreise und Kreditzinsen

Die Preise für Wohnimmobilien sind laut dem Statistischen Bundesamt in Deutschland im zweiten Quartal 2025 im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 um durchschnittlich 3,2 % gestiegen. Dies ist der dritte Anstieg der Immobilienpreise innerhalb kurzer Zeit.

Im dritten Quartal 2025 setzte sich der Preisanstieg fort. Von Juli bis September dieses Jahres stiegen die Preise pro Quadratmeter Immobilienfläche in Deutschland im Vergleich zum dritten Quartal 2024 im Durchschnitt um 3,4 %. Der Durchschnittspreis für eine neue Wohnung lag im Herbst bei 5.166 Euro pro Quadratmeter. Diese Zahlen veröffentlichte die Wirtschaftszeitung Handelsblatt unter Berufung auf die Datenspezialisten von Empirica Regio.

In besonderem Maße stiegen die Preise in Ostdeutschland. In den Städten der ostdeutschen Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und in Berlin verzeichnete das Unternehmen Immowelt einen zweistelligen Anstieg der Quadratmeterpreise. Am deutlichsten war der Anstieg in Leipzig (+10,8 %) und Halle (+12,4 %).

Während die Immobilienpreise wieder anstiegen, wurden Hypothekenkredite hingegen etwas erschwinglicher. Die Zinssätze für Wohnungsbaukredite sinken laut Angaben der Deutschen Bundesbank seit Anfang 2023. Betrugen sie seinerzeit noch über 4,5 % jährlich, so liegen sie Ende 2025 im Durchschnitt bei etwa 3,8 %. Der Kauf eines energieeffizienten Neubaus bietet dabei die Möglichkeit, einen Kredit zu einem deutlich günstigeren Vorzugszinssatz von 2,92 % für einen Betrag von 150.000 Euro zu erhalten.

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Mietzahlungen

Laut einer Studie von Empirica Regio ist auf dem Mietmarkt ein fast flächendeckender Anstieg der Mietpreise zu beobachten. In 89 % der Städte müssen Mieter mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 ist im dritten Quartal 2025 im Landesdurchschnitt ein Anstieg der Mieten um 3,8 % zu verzeichnen. Laut IW ist Berlin mit einem Anstieg der Mieten um 22 % der Spitzenreiter beim Mietpreisanstieg im Zeitraum 2022 bis 2024. An zweiter Stelle liegt Kaiserslautern mit 14,5 %, an dritter Stelle Leipzig mit 14,1 %.

Der Anstieg der Mieten lässt sich mit der großen Diskrepanz zwischen Nachfrage und Angebot erklären. Das bedeutet, dass der Kauf von Immobilien heute weniger für den Eigenbedarf als vielmehr für die anschließende Vermietung gerechtfertigt ist. Zumal der Staat für deutsche Staatsbürger, die Wohnraum zu Investitionszwecken erwerben, Sonderkonditionen gewährt.

Mangelndes Wissen hindert daran, Investor zu werden

Laut einer Umfrage, die im September dieses Jahres vom internationalen Forschungsunternehmen YouGov im Auftrag von Klarvest unter mehr als 2.000 Befragten durchgeführt wurde, ist das Interesse am Thema Immobilieninvestitionen groß. 38 % der Befragten gaben dies an.

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Allerdings beklagten mit 56% deutlich mehr Menschen, dass sie sich in dieser Frage schlecht informiert fühlen, was sie daran hindere, den ersten Schritt in Richtung Investition zu gehen.

Als Haupthindernisse für den Markteintritt nennen 64% der Befragten den Mangel an Eigenkapital, 21% befürchten hohe Risiken und 18% bekennen unzureichende Kenntnisse. Dabei nennen besonders die Befragten im Alter von 35 bis 45 Jahren den Mangel an Wissen als wichtigste Hürde.

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Fazit

Vor dem allgemeinen wirtschaftlichen Hintergrund profitiert der Wohnungsmarkt von einem stetig wachsenden Bevölkerungsanteil, dem stabilen Arbeitsmarkt und der wirtschaftlichen Entwicklung vieler Städte. Es ist unter Experten unbestritten, dass die überproportionale Nachfrage nach Wohnraum noch viele Jahre anhalten wird. Das bedeutet: Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, um in Wohnimmobilien mit gutem Mietpotenzial zu investieren.

Sind Sie sich bei der Auswahl einer Immobilie unsicher? Oder geht es Ihnen so, wie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Umfrage und Sie wünschen sich mehr Informationen über Immobilieninvestitionen? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir stehen Ihnen mit unserem Fachwissen zur Seite und beraten Sie in allen Phasen Ihrer Investition.

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