Zurück zum Blog

Viele Menschen träumen davon, ein regelmäßiges Einkommen aufzubauen, ohne dafür täglich arbeiten zu müssen. Genau das steckt hinter dem Begriff passives Einkommen. Statt Zeit gegen Geld zu tauschen, investieren Sie Kapital – und erhalten dafür laufende Erträge.
In diesem Beitrag stellen wir vier beliebte Anlageformen in Deutschland vor: Bankeinlagen, Fonds und ETFs, Gold und Immobilien. Sie erfahren, wie hoch die Renditen sind, welche Risiken es gibt und wie viel Kapital Sie mindestens einplanen sollten.
Passives Einkommen bedeutet, dass Ihr Geld für Sie arbeitet. Sie investieren einmalig oder regelmäßig und bekommen daraus Erträge: Zinsen, Mieten, Dividenden oder Wertsteigerungen. Wichtig: Auch beim passiven Einkommen ist immer ein gewisses Startkapital oder Engagement nötig.
Bankeinlagen sind die einfachste Form, Geld passiv anzulegen. Im Großen und Ganzen ist von den drei in Deutschland existierenden Einlageformen nur die befristete Festgeldanlage für diesen Zweck geeignet. Die beiden anderen Optionen – das Sparbuch und das Tagesgeldkonto – decken selten die Inflationskosten ab und bieten erst recht keine Möglichkeit, einen Gewinn zu erzielen.
Das Festgeldkonto im Überblick:
Beispiel: Wer 40.000 € drei Jahre lang zu 2,5 % Zinsen anlegt, erhält rund 5.200 € Zinsen.
Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass die Zinssätze für Bankprodukte in direktem Zusammenhang mit dem Leitzins der Aufsichtsbehörde – der Europäischen Zentralbank (EZB) – stehen. Je höher der „Leitzins“, desto höher auch die Zinssätze für Einlagen. Der aktuelle Leitzins der EZB beträgt 2,15 %. Laut Prognose des Internationalen Währungsfonds wird der Zinssatz weiter sinken, was bedeutet, dass die Anlage von Geldern in Einlagen weniger rentabel wird.
Vorteil: Sehr hohe Sicherheit.
Nachteil: Geringe Erträge, oft kaum über Inflation, nicht liquide (da fest angelegt)

Für diejenigen, die zu größeren Risiken bereit sind und Geduld haben, sind Investitionen in Wertpapiere besser geeignet. Es gibt aktive und passive Fonds. Fachleute der ersten Art entscheiden selbst, welche Vermögenswerte sie mit den ihnen anvertrauten Kundengeldern erwerben, wobei sie versuchen, „den Markt zu schlagen“, d. h. die Marktrendite zu übertreffen.
Die zweiten (börsengehandelten Indexfonds – ETFs) bilden die Struktur eines bestimmten Börsenindexes ab, z. B. folgen sie dem internationalen MSCI World, dem amerikanischen S&P 500 oder dem deutschen DAX. Dieses „Kopieren“ erfolgt automatisch, ohne dass Anlageentscheidungen getroffen werden müssen, weshalb die Kosten für ETFs in der Regel niedriger sind als für aktiv verwaltete Fonds.
Anteile an Investmentfonds können über die Hausbank oder einen Online-Broker gekauft werden. Dabei muss eine Gebühr für die Ersteinzahlung und die Verwaltung gezahlt werden. Viele Fonds erheben auch eine Performance-Gebühr.
Die Rentabilität von Investitionen hängt von der gewählten Strategie des Fonds ab und steht im Falle von ETFs in direktem Zusammenhang mit der Anlagedauer. Beispiel: Der US-Index S&P 500 stieg in drei Jahren um über 50 %.
Vorteile: Professionelle Verwaltung, schon ab 25 € monatlich möglich, breit gestreut.
Nachteile: Schwankungen an der Börse, Gebühren, Liquidität eingeschränkt.
Gold ist eine klassische Form der Kapitalanlage und gilt als Wertspeicher. Anleger können investieren durch:
Seit 2015 hat sich der Goldpreis mehr als verdreifacht. Besonders attraktiv: Nach einer Haltefrist von 12 Monaten sind Gewinne steuerfrei, außerdem fällt keine Mehrwertsteuer an.
Vorteile:
Nachteile:
Wohnraum bleibt in Deutschland knapp, Mieten steigen seit Jahren. Allein in den größten Städten legten die Mieten in zehn Jahren um durchschnittlich 50 % zu – in Berlin sogar um über 100 %.
Die Mietrendite (Bruttorendite) liegt im Schnitt bei rund 4 %. In kleineren Städten wie Chemnitz (5,85 %), Hagen (5,17 %) oder Wuppertal (5,08 %) sind die Erträge besonders hoch. In Metropolen wie Hamburg oder München fällt die Rendite niedriger aus (ca. 3 %), wächst aber kontinuierlich. Angesichts des steigenden Bedarfs (und der Mietpreise) wird das Einkommen aus Vermietung weiter steigen. Wenn man das Objekt nach Ablauf der Amortisationszeit verkaufen möchte, wird sein Wert garantiert höher sein als der ursprüngliche Kaufpreis.

Möglichkeiten der Immobilienanlage:
Die „geschickteste“ Option, die Investitionen zu minimieren besteht zweifelsfrei darin, dass man eine Immobilie kauft, die die Kriterien für staatliche Subventionen und Steuerabzüge erfüllt. So können im Idealfall bei einem Kauf einer Wohnung im Wert von 339.000 € mit dem Mechanismus von Subventionen und Abzügen die realen Investitionen auf 83.000 € reduziert werden. Falls man sich entscheidet, die Wohnung zu verkaufen, beträgt der Nettogewinn nach 10 Jahren 134.000 € und nach 30 Jahren ca. 600.000 €. Mehr Informationen zu dieser Option unter unserem Grundlagenkurs .
Vorteile:
Nachteile:
-1e0e499e-5e75-465c-be56-556a78866e70.webp)
Am sinnvollsten ist es, verschiedene Anlagen zu kombinieren, wenn man über die entsprechenden Mittel und Möglichkeiten verfügt. So profitieren Sie von Sicherheit, Wachstum und Stabilität gleichzeitig – und bauen sich ein dauerhaftes passives Einkommen auf.

Informiert bleiben
Abonnieren Sie den Newsletter
Mit Angabe meiner E-Mail-Adresse erkläre ich mich mit dem Erhalt von Werbe-E-Mails einverstanden. Dieser Nutzung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. Weitere Informationen unter Datenschutzerklärung
Alle Blogartikel
Weitere Blogartikel
Was Sie über die erste monatliche Hypothekenzahlung wissen müssen
Die Hauptfrage, die sich eine Person stellt, die den Erwerb von Immobilien über eine Hypothek für persönliche oder Investitionszwecke in Betracht zieht, ist: Kann ich die monatliche Belastung über 10, 20 oder sogar 30 Jahre hinweg stemmen? Das Fehlen klarer Berechnungen erzeugt Angst, was dazu führt, dass einige Menschen sich nie trauen, eine Immobilie zu kaufen.

Auswahl einer Immobilie – Anleitung in 12 Schritten
Sie haben sich entschieden, in Deutschland in Immobilien zu investieren? Dann gilt es jetzt, die wichtigsten Kaufkriterien festzulegen, damit sich die Investition auszahlt. Wir haben die zentralen Parameter zusammengestellt, auf die Sie bei der Wahl einer Wohnung achten sollten. Zunächst erklären wir die Kriterien, über die Sie sich vor dem Immobilienerwerb im Klaren sein sollten.

Drei Arten der steuerlichen Abschreibung für Immobilieninvestoren in Deutschland
Das wichtigste Instrument für Immobilieninvestoren zur Kosteneinsparung ist die steuerliche Abschreibung. Wer diese richtig anwendet, ihre Feinheiten kennt und weiß, wann man von einer Abschreibungsart zur anderen wechseln oder beide kombinieren sollte, erhält entscheidende Vorteile. Ohne Abschreibung droht Ihre Investition unrentabel zu werden. Man muss kein Steuerexperte sein, um das alles zu verstehen. Wir erklären, was dieses Instrument ist, und geben einen Überblick über die wichtigsten Abschreibungsmodellen im Wohnungsbau bei Vermietung.

Lineare steuerliche Abschreibung: Planbarkeit über 33,3 Jahre
In einem unserer letzten Beiträge haben wir über die drei zentralen Steuervergünstigungen berichtet, die Investoren in Deutschland beim Erwerb von Immobilien zur Vermietung nutzen können. Heute gehen wir näher auf den Klassiker ein – die über Jahrzehnte bewährte Methode der linearen Abschreibung (Lineare AfA). Zudem erklären wir die hierbei in den letzten Jahren vorgenommenen Änderungen und gehen auf die sich daraus ergebenden neuen Möglichkeiten ein.

Informiert bleiben
Abonnieren Sie den Newsletter
Mit Angabe meiner E-Mail-Adresse erkläre ich mich mit dem Erhalt von Werbe-E-Mails einverstanden. Dieser Nutzung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. Weitere Informationen unter Datenschutzerklärung